In vielen Kirchen in unserem Land wird an diesem Sonntag Erntedankfest gefeiert. Wie genau das aussieht und wie die Gottesdienste in dieser besonderen Zeit gestaltet werden können stellt viele Gemeinden vor große Herausforderungen. Neue Formate und neue Gestaltungsmöglichkeiten werden ausprobiert. Ob das funktioniert und ob wir alle Christinnen und Christen damit erreichen ist die große Frage. Doch was genau feiern wir an Erntedank, was für ein Brauchtum pflegen wir da? „Kirche2go“ widmet sich in unterschiedlichen Formen vielen verschiedenen Themen und Impulsen.
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Das Erntedankfest ist ein fester Bestandteil unseres Kirchenjahres. Es markiert den Beginn des Herbstes und kündigt die kalte Jahreszeit an. „Kirche2go“ erklärt kurz und bündig, was sich hinter dem Erntedankfest verbirgt. Und die Antwort ist eigentlich ganz einfach – beim Erntedankfest feiern die Kirchen Gottes Schöpfung. An dem Fest erinnern Christinnen und Christen an das enge Verhältnis von Mensch und Natur.
Der Ursprüngliche Gedanke war, Gott an diesem Tag für die Ernte zu danken. Dieser Brauch gehört schon seit Jahrtausenden zu den religiösen Grundbedürfnissen der Menschen. In der christlichen Tradition schmücken die Gemeinden ihre Altäre in den Kirchen zum Abschluss der Erntezeit festlich mit Obst, Gemüse und Feldfrüchten. Eine besondere Bedeutung hat in vielen Gottesdiensten die Bitte aus dem Vaterunser „unser tägliches Brot gib uns heute“. Oft erinnern die Gottesdienste am Erntedankfest daher an die katastrophale Ernährungssituation in den ärmsten Ländern der Erde. Im christlichen Verständnis gehören Danken und Teilen zusammen. Der Termin für das Erntedankfest ist in der Regel am ersten Sonntag im Oktober.
Text: APK
Foto(s): APK
Der Beitrag Kirche2go fragt: Was ist das Erntedankfest? erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.