Kirche2go fragt: Was ist Schuld? Pfarrer Nico Buschmann erklärt das Sündenbekenntnis und die Bedeutung von Vergebung. Der Pfarrer sagt, Menschen seien wunderbar geschaffen, auch mit Ecken und Kanten, und behalten diesen Wert ein Leben lang: „Das kann trösten und Kraft geben, sich tatsächlich aktiv mit dem auseinanderzusetzen, was man vielleicht falsch gemacht hat.“ Erfahren Sie, welche Mechanismen das Christentum bietet, um mit Schuld umzugehen. Vergebung suchen und den Blickwinkel Gottes einnehmen – ein wertvoller Weg!
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Der gesamte Text zum Nachlesen:
Wie ist das eigentlich mit Schuld? Ganz häufig, wenn man sonntags morgens in den Gottesdienst kommt, dann hat man das Gefühl, man muss sich jetzt schon so ein bisschen schuldig fühlen. Am Anfang gibt es das sogenannte Sündenbekenntnis, wo wir Christen unsere Sünden bekennen. Das hat aber eigentlich wenig zu tun mit dem, was wir in der Gesellschaft unter Schuld verstehen. Schuld ist nämlich etwas, was zu einem kommt, wenn man sich an jemand anderem schuldig macht oder sogar an sich selbst. Die Frage ist: Wie können wir damit umgehen? Ich glaube, dass wir im Christentum gute Mechanismen haben, wie wir mit Schuld umgehen können. Zum einen sind wir aufgefordert, Vergebung zu suchen, das heißt, sich aktiv mit unserer Schuld zu beschäftigen und vielleicht auch mit der Person, an der wir schuldig geworden sind. Zum anderen haben wir einen guten Blickwinkel, nämlich den Blickwinkel Gottes, der sagt: Auch wenn du schuldig geworden bist, verlierst du nicht deinen Wert. Du bist wunderbar geschaffen, auch mit deinen Ecken und Kanten, und behältst diesen Wert ein Leben lang. Das kann trösten und Kraft geben, sich tatsächlich aktiv mit dem auseinanderzusetzen, was man vielleicht falsch gemacht hat.
Text: APK
Foto(s): APK
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