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Kirche2go fragt: „Was ist Diakonie?“

Das sogenannte „Kronenkreuz“ ist das Logo der Diakonie. Wir sehen es und assoziieren es nahezu selbstverständlich mit Einrichtungen, die für die Menschen da sind. Doch was steckt eigentlich hinter dem Namen „Diakonie“ und welches Selbstverständnis transportiert es? Kirche2go fragte nach: Das Wort „Diakonia“ hat seinen Ursprung im Altgriechischen und beschreibt die vielen Möglichkeiten, Menschen zu helfen. Aber, das ist nicht die einzige Rolle, die Diakonie hat. Im heutigen Video erfahren Sie mehr.

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Der Text zum Nachlesen:

Kirche2go fragt: „Was ist die Diakonie?“ Für die einen sieht es aus wie ein Geschenk in blau auf weiß, für die anderen ist es das sogenannte Kronenkreuz. Mit diesem Logo ist die Diakonie in Deutschland an vielen Orten sichtbar und gut erkennbar. Hilfe für Menschen in Not und in sozial ungerechten Verhältnissen ist für Christinnen und Christen eine ständige Verpflichtung. Für sie gehören der Glaube an Jesus Christus und die praktizierte Nächstenliebe zusammen. Das kommt auch im Wort „Diakonie“ zum Ausdruck. Der Begriff „Diakonia“ kommt aus dem altgriechischen. Er beschreibt die vielen Möglichkeiten, einem anderen Menschen zu helfen, um zu Dienen.
„Jede Arbeit soll zuerst mit dem Herzen, dann mit den Händen oder mit der Zunge geschehen.“ Dieser Leitspruch stammt von Johann Hinrich Wichern. Er gilt als der Vater der organisierten Diakonie im Jahr 1848. Die Diakonie ist heute der soziale Dienst der Evangelischen Kirche. Die Diakonie versteht ihren Auftrag als gelebte Nächstenliebe und setzt sich für Menschen ein, die am Rande der Gesellschaft stehen, die auf Hilfe angewiesen oder benachteiligt sind. Zehn Millionen Menschen erhalten zum Beispiel Betreuung, Beratung und Pflege von der Diakonie. Mehr als eine Million Menschen arbeiten hauptamtlich oder ehrenamtlich in der Diakonie. Außerdem versteht sie sich als Anwältin der Schwachen und benennt öffentlich Ursachen von sozialer Not gegenüber Politik und Gesellschaft.
Die Diakonie in Deutschland arbeitet gemeinnützig. Das heißt, wenn diakonische Einrichtungen Überschüsse erwirtschaften, werden diese wieder in die Arbeit für die Menschen investiert. Die Finanzierung der einzelnen Aufgaben ist sehr unterschiedlich. So werden zum Beispiel Aufgaben der Kranken- oder Altenversorgung in der Regel von Kranken- oder Pflegekassen bezahlt. Die diakonischen Einrichtungen übernehmen dabei gesellschaftliche Aufgaben, die allen zugutekommen. Allerdings werden selten die gesamten Kosten übernommen, daher braucht die Diakonie immer wieder Zuschüsse aus Kirchensteuern, Spenden oder auch Kollekten in den Kirchengemeinden.

 

Text: APK
Foto(s): APK

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